Von den 1.000 befragten Unternehmern geben 10 Prozent an, bis zum Jahresende Personal einstellen zu wollen. Der Anteil der Unternehmen, die Mitarbeiter suchen, bleibt seit dem letzten Arbeitsmarktbarometer somit unverändert. Gleichzeitig ist der Anteil der Arbeitgeber, die im nächsten Quartal einen Personalabbau vorsehen, von 7 Prozent auf 4 Prozent gesunken. Mehr als 8 von 10 Unternehmen wollen den Personalstand so belassen, wie er ist.
„Vor dem Hintergrund der Euro-Krise sind die Arbeitgeber in Deutschland überraschend optimistisch“, sagt Vera Calasan, Vorsitzende der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. „Viele Unternehmen haben offenbar erkannt, dass sie in Zeiten des Fachkräftemangels nicht sofort an der Personalschraube drehen sollten – auch nicht angesichts einer abkühlenden Konjunktur in Europa“, deutet Vera Calasan, Vorsitzende der Geschäftsführung der ManpowerGroup, die Ergebnisse. „Entspannt sich die wirtschaftliche Entwicklung mittelfristig, sind die Unternehmen auf qualifizierte Mitarbeiter angewiesen. Sie können es sich nicht erlauben, auf ihr wertvollstes Kapital zu verzichten und dadurch an Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen“, betont die ManpowerGroup-Chefin.
Finanzsektor befindet sich weiter im Aufwind, Industrie ist pessimistisch
Die höchste Einstellungsbereitschaft ist dem Arbeitsmarktbarometer zufolge weiterhin im Finanzsektor zu verzeichnen. Hier liegt der saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick im vierten Quartal bei 13 Prozent und bleibt damit seit dem Vorjahresquartal (Q4/2011) durchweg stabil. „Die Stabilität im Finanzsektor verwundert, denkt man an die Entlassungsmeldungen der großen Finanzinstitute. Auf Sicht geht die Branche aber offensichtlich davon aus, gestärkt aus dem Umbruch in den Finanzmärkten hervorzugehen – und sei es durch die Verlagerung auf andere Geschäftsbereiche“, schlussfolgert Calasan.
Auf niedrigem Einstellungs-Niveau eingependelt hat sich das produzierende Gewerbe, das im vierten Quartal 2012 auf einen Netto-Beschäftigungswert von - 1 Prozentpunkt kommt und somit um ein Prozent gesunken ist. Über den Zeitraum von einem Jahr zeigt sich sogar ein Rückgang von - 14 Prozentpunkten.
„Dieser enttäuschende Ausblick im industriellen Bereich kann als Reaktion auf sinkende Auftragseingänge interpretiert werden, die der Bundesverband der deutschen Industrie im jüngsten Konjunktur-Report aufzeigt“, erklärt Calasan. „Demnach nehmen die Auftragseingänge im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe seit Frühjahr wieder ab. Parallel dazu drosseln die Unternehmen ihre Produktion.“ Doch die ManpowerGroup-Chefin gibt zu bedenken: „Die Exporte nach Südeuropa gehen zwar zurück. Jedoch zeigt der Außenwirtschafts-Report des Bundesverbandes der deutschen Industrie, dass die Nachfrage nach deutschen Waren insgesamt weiterhin stark ist – besonders in den BRIC-Staaten.“ Selbst wenn die Ausfuhren zum Jahresende abnehmen, wie prognostiziert, werde Deutschland noch zu den führenden Exportländern gehören. Außerdem sei die Binnennachfrage durch die ausgeprägte Konsumlaune der Deutschen stark. „Die Industrie sollte mit ihren personellen Ressourcen entsprechend sensibel umgehen, wenn sie von der stabilen Nachfrage langfristig profitieren will“, empfiehlt Calasan vor diesem Hintergrund.
Verbessert hat sich der Netto-Beschäftigungsausblick im öffentlichen / sozialen Bereich. Hier ist der Wert von - 5 im dritten Quartal auf + 6 Prozent angestiegen. Über ein Jahr betrachtet ist der Netto-Beschäftigungsausblick in diesem Sektor jedoch um - 10 Prozentpunkte zurückgegangen.
Einstellungsbereitschaft im Ruhrgebiet steigt
Der regionale Vergleich zeigt, dass sich das Ruhrgebiet von der im zweiten Quartal eingesetzten Negativ-Entwicklung erholt. War im zweiten Quartal 2012 erstmals seit 2010 ein negativer Netto- Beschäftigungsausblick von - 10 Prozent zu verzeichnen, im dritten Quartal noch - 7, steigt der Wert für das vierte Quartal nun um 15 Prozentpunkte auf + 8 Prozent. Zurückzuführen ist diese Entwicklung vor allem auf Entlassungsstopps. Der Anteil der Unternehmen, die im jeweils kommenden Quartal einen Personalabbau planen, ist im Laufe eines Quartals um 10 Prozentpunkte auf aktuell 4 Prozent gesunken. Gleichzeitig planen 5 Prozent mehr Unternehmen in den nächsten drei Monaten Einstellungen.
Hauptstadt tritt auf der Stelle, Frankfurt holt auf, München ist Spitzenreiter
Während der Arbeitsmarkt in Berlin mit - 1 Prozent den schwächsten Wert seit 2009 verzeichnet und damit seinen rückläufigen Trend zementiert, deuten die Prognosen für Frankfurt am Main auf eine deutlich positive Entwicklung. Hier ist der Netto-Beschäftigungsausblick seit dem letzten Arbeitsmarktbarometer von 0 auf 12 Prozentpunkte gestiegen und erreicht damit den Jahreshöchstwert. Wie schon in den ersten drei Quartalen ist es jedoch die Stadt München, die im Städtevergleich mit + 15 den höchsten Netto-Beschäftigungsausblick aufweist. Zurückzuführen ist diese Stabilität auf die nach wie vor hohe Einstellungsbereitschaft bei gleichzeitig niedrigem Entlassungsniveau: 15 Prozent der Unternehmen wollen im vierten Quartal Personal einstellen und nur 2 Prozent planen Entlassungen.
Sinkende Einstellungsbereitschaft in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA)
Der Anteil der 24 untersuchten Länder in Europa, dem Mittleren Osten sowie Afrika (EMEA), deren Netto-Beschäftigungsausblick konstant geblieben ist oder sich erhöht hat, ist innerhalb eines Quartals von 20 auf 15 gesunken. Die besten Aussichten bei der Jobsuche werden in der Türkei (+ 21) erwartet. In den krisengebeutelten südeuropäischen Ländern fällt der Netto- Beschäftigungsausblick erwartungsgemäß negativ aus: Griechenland erreicht einen Wert von - 15, Italien - 9 und Spanien - 7. Nachbarland Frankreich erreicht einen Netto- Beschäftigungsausblick von + 3 und Großbritannien, Europas drittgrößte Wirtschaftsnation, einen Wert von + 2.
Das nächste Manpower Arbeitsmarktbarometer erscheint am 11. Dezember 2012 mit dem Ausblick auf das erste Quartal 2013.
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Artikel 'Einstellungsbereitschaft in Deutschland zeigt sich überraschend stabil...' auf Swiss-Press.com |
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